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SALEM'S POT – SPRECHEN SIE DAS AUS! CD / 2xLP / 2xLP (Farbiges Vinyl)

SALEM'S POT – SPRECHEN SIE DAS AUS! CD / 2xLP / 2xLP (Farbiges Vinyl)

Normaler Preis £28.00
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**Limitiertes transparentes/kastanienbraunes Vinyl ebenfalls erhältlich**

Erscheinungsdatum: 22. JULI 2016

„Versuche nicht, dagegen anzukämpfen“, lautet das Motto der Band, „Salem's Pot ist gekommen, um deinen Geist zu zerstören.“ Es ist die gleiche Art von augenzwinkernder Neckerei, die in Low-Budget-Horrorfilmen der 70er und 80er Jahre zum Einsatz kam und die das Publikum im Grunde dazu herausforderte, das zu erleben, von dem es wusste, dass es es wollte, aber unmöglich erwarten konnte.

Ebenso liefert das neue Album des mysteriösen schwedischen Quintetts Salem's Pot wirklich düsteren und fesselnden Heavy Rock in kontrastreichem Technicolor: ein klangliches Äquivalent zu The Last House On The Left, El Topo und Blood Feast. Ähnlich wie solche Filme den Mangel an auffälligen, teuren Effekten durch gedämpftes Licht und angedeutete Gewalt kompensierten, lauert in den dunklen Ecken des Sounds von Salem's Pot ein halluzinogenes Gefühl des wahren Bösen. Vergessen wir nicht: Der Bandname selbst ist eine Anspielung auf Stephen Kings schlichtes, modernisiertes Vampir-Meisterwerk.

Wo frühere Salem's Pot ausgefeilte Doom-Riffs in Perfektion veröffentlichten, ist Pronounce This! lässt die Band ihren Horizont bis in die entlegensten Winkel der Fantasie erweitern. Es ist ein verschwommener Fiebertraum voller düsterer, aufregender Exzesse. Es besteht zu gleichen Teilen aus Psychedelic Jungle von The Cramps, Relentless von Pentagram, The Evil One von Roky Erickson und Raw Power von The Stooges und ist ebenso ein Erbe von Deep Purple wie Dead Moon … Metal, Garage Punk, Acid Rock und ein schiefgelaufener Belladonna-Trip. Es ist kein Heavy Metal, das ist ein mutiertes Monster, das nicht gezähmt werden kann.

Und vielleicht als Fortsetzung der Faszination der Band für sündige Überlieferungen identifiziert Salem's Pot seine Bandmitglieder nie einzeln – sie sind alle völlig anonym und haben nicht einmal einen Künstlernamen. Eine der größten Verbesserungen seit dem RidingEasy-Album „Lurar ut dig pa prarien“ der Band aus dem Jahr 2014 ist die Hinzufügung einer zweiten Gitarre, wobei der vorherige Schlagzeuger den Thron zugunsten des Riemens aufgibt und ein neuer, namenloser, mysteriöser Mann das Instrument bearbeitet. Jetzt hat die Band die Freiheit, über das Riff hinaus zu expandieren und richtig abgefahren zu werden. Und mit jeder neuen Veröffentlichung sind die Vocals viel knurrender Punk als die Doom-Theatralik ihrer Kollegen.

Der Album-Opener „Tranny Takes a Trip“ beginnt mit einem summenden modularen Synth-Drohne und dem Pochen einer Doppelgitarre, die sich unter einem kaskadenartigen Dunst aus gurgelnden Keyboard-Through-Delay-Loop-Sounds einlullt, bevor er zu einer stampfenden Hymne voller NWOBHM-harmonisierter Gitarrenleads übergeht. Der Ton des Albums ist eindeutig auf die dunkelsten Tiefen unseres Geistes ausgerichtet. „Just For Kicks“ prahlt mit einer Phaser-durchtränkten Single-Note-Gitarrenlinie, die einen wahnsinnigen Blues erzeugt, während der melodische, kläffende Gesang eine Vorliebe für chemische Exzesse mit Direktheit zum Ausdruck bringt Ehrlichkeit. Eine gekürzte Fassung von „The Vampire Strikes Back“ wurde Ende 2015 als Single veröffentlicht und auf den Hook-geladenen Rocker im Kern des siebeneinhalbminütigen Songs reduziert. Aber hier bekommt man die volle, ausufernde Pracht des Tracks zu spüren, der mit noirischer Absicht durch ein verschwommenes, mörderisches Leitmotiv taumelt. „Coal Mind“ ist das Herzstück des fast 13-minütigen Albums, in dem Hawkwind auf einem schlechten Trip ist und vom Space Rock mit einem vorbildlichen „Finger“ zum pochenden, hypnotischen Puls übergeht, der schließlich von einer monolithischen, tief gestimmten Gitarrenwand durchbrochen wird. „So Gone, So Dead“ ist ein Moment der Atempause, eine Hommage an Gram Parsons' lysergischen Western-Swing mit beerdigtem Gewicht. „Desire“ schließt das Album mit epischer Erhabenheit ab, die an Roky Ericksons düstere Mordballade „Burn The Flames“ erinnert, aufgeladen mit kreischenden und sich windenden Gitarren und donnernden Trommeln.

„Früher wachten sie auf der Couch auf und wollten nicht aufwachen“, heißt es in dem kurzen Manifest der Band. „Ich klammere mich verzweifelt an Sünde, Erniedrigung, Mord und Drogenmissbrauch. Da nichts mehr drin war, versuchten sie, jemandem davon zu erzählen, und der Tote kicherte fröhlich: ‚Du bist nicht allein.‘“

Sprich das aus! wird am 22. Juli über RidingEasy Records auf LP, CD und Download erhältlich sein.

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