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Lubomyr Melnyk – Umgestürzte Bäume

Lubomyr Melnyk – Umgestürzte Bäume

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Spuren
1. Requiem für einen umgestürzten Baum
2. Sohn von Parasol
3. Barkarole
4. Umgestürzte Bäume – Teil I: Präambel
5. Umgestürzte Bäume – Teil II: Existenz
6. Umgestürzte Bäume – Teil III: Erscheinung
7. Umgestürzte Bäume – Teil IV: Die Bäume sind umgestürzt
8. Umgestürzte Bäume – Teil V: Nicht vergessen

Kat.-Nr.: ERATP116
Etikett: Gelöschte Bänder

Veröffentlicht: Dezember 2018

Erased Tapes präsentieren „Fallen Trees“ – das neue Album des einzigartigen Talents und buchstäblichen Naturgewalt Lubomyr Melnyk – bekannt als „der Prophet des Klaviers“ aufgrund seiner lebenslangen Hingabe an sein Instrument. Die Veröffentlichung des Albums fällt mit Melnyks 70. Geburtstag zusammen, aber trotz der herbstlichen Andeutung im Titel gibt es kaum Anzeichen dafür, dass er langsamer wird.

Nachdem er im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum von Erased Tapes Co-Headlin in der prestigeträchtigen Royal Festival Hall erhalten hatte, ist sein Publikum nach vielen Jahren nun global und wächst. Der Komponist gewinnt in seiner Karriere endlich an Schwung, der der lebendigen, äußerst aktiven Energie seines Spiels entspricht. Kaskaden von Tönen, Schluchten und Klangflüsse: Seine Musik hat etwas, das die Natur in ihrer beeindruckendsten Form zum Ausdruck bringt. In „Fallen Trees“ setzt sich die Verbindung mit der Umwelt fort und orientiert sich an einer langen Bahnreise, die Melnyk durch Europa unternahm. Als er aus dem Fenster blickte, während der Zug durch einen dunklen Wald fuhr, fiel ihm der Anblick kürzlich gefällter Bäume auf. „Sie waren herrlich“, sagt er. „Obwohl sie getötet worden waren, waren sie nicht tot. Da war etwas Trauriges, aber auch Hoffnungsvolles.“

Dieses Gefühl von Traurigkeit, gepaart mit Optimismus, durchdringt auch das Album: Selten hat Melnyk Musik gemacht, die so von Melancholie und Bedauern durchdrungen ist, die aber so entrückt, ja strahlend klingt. Pitchfork zog Vergleiche mit Steve Reich und der Post-Rock-Gruppe Godspeed You, Black Emperor! und lobte sein 2015er Album „ Rivers And Streams “ für seine „anhaltende Konzentration und ekstatische Energie“. Diese Energie ist auch in „Fallen Trees“ vorhanden, aber stellenweise ist der Ton ruhiger, die Stimmung düsterer und wehmütiger. Obwohl das Album an anderen Stellen in den Wundern der Natur verwurzelt ist, hat das fraktale Rauschen der Noten und das breite Farbspektrum, das sie hervorrufen, eine kaleidoskopische Qualität.

Kritiker haben in Melnyks Musik den Einfluss von Ravi Shankar und anderen indischen Stilen sowie die eindringlichen, sich wiederholenden Texturen minimalistischer Pioniere wie Steve Reich und Philip Glass entdeckt. Melnyk selbst verweist auf seine Schuld gegenüber dem amerikanischen Komponisten Terry Riley, insbesondere auf das legendäre Werk „In C“ von 1964, das seiner Meinung nach „mir die Welt geöffnet hat“. Aber er fügt hinzu, dass man, wenn man genau hinhört, auch die beschwingten Konturen der traditionellen ukrainischen Volksmusik heraushören kann.

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